Wer immer schon mal die Verbindung von Westcoast-artig gekonntem Satzgesang mit einer wie von Chris Squires Händen eingedonnerten Basslinie und obendruff einer geilen Hardrock-Gitarre hören wollte, könnte bei "Lost In Vain" von Laudamus fündig werden. Doch auch die Liebhaber weniger gesuchter Stilzusammenverfügungen werden hier bedient, allein schon durch die Gästeliste der Scheibe: Jeff Scott Soto und Rob Rock jubeln jeweils ein paar Ströphchen, und mit Mattias IA Eklund (Freak Kitchen) und Marty Friedman (Megadeth) sind zwei der besten Saitenzerrer des Business' dabei. Und so weiter.

Stücke wie "In The Final Hour" sind fast wie frühe Foreigner-Perlen arrangiert und liegen gesanglich irgendwo zwischen Thunderhead und den Kansas der Elefante-Ära. Und der gemein mit abgedeckter Gitarre geschrubbter Shuffle wie "Die" geht einfach ab. Mit "Lost In Vain", etwa "umsonst verloren" (?), können Freunde melodischer Rockmusik höchstwahrscheinlich nicht verlieren.