Slobberbone Frontmann Brent Best erzählte uns einmal, dass man sich Bandintern nie Gedanken über einen bestimmten Stil oder in bestimmtes Image gemacht habe, als man begann, gemeinsam zu musizieren, sondern sich lediglich darauf einigte, das zu machen, was man am liebsten täte - und das so gut wie möglich. So oder ähnlich sind Bands wie die Swinging Steaks zu erklären: Hier geht es nicht darum, die Musikwelt zu revolutionieren und mutig neues Terrain zu betreten, sondern mit Leuten, die man mag, eine gute Zeit zu haben - unabhängig von Trends und Moden. Und so überzeugt denn auf dieser Scheibe auch weniger die Originalität des Materials, als die spürbare Spielfreude und das exzellente Miteinander der sieben (!) Protagonisten - was die Band als Live Act nachdrücklich und eindrucksvoll empfiehlt. Stilistisch legen sich die Swinging Steaks hierbei - ähnlich die der kanadischen Kollegen von Blue Rodeo - auch auf ihrer fünften Scheibe keinerlei Grenzen auf. So gibt es vom Boogie Woogie über Blues Rock und Pop bis hin zum relaxten Country Swing alles, was das Herz begehrt (vorausgesetzt es begehrt bierschwangere Roots-Musik). Und somit hat diese Scheibe - trotz der Tatsache, dass man nun wirklich jeden Lick, jedes Riff und jede Phrasierung die hier vorgetragen wird, so oder ähnlich schon einmal gehört hat - eine Daseinsberechtigung.