Diese Schweden erfreuen uns mit ihren Dönekes nun schon seit '91, wobei sie aber über die Jahre die Erzählweise stark variierten: Nachdem das Debüt als reinrassiger ProgRock ausfiel und ihnen u.a. eine Einladung zum wichtigen Szenetreff Progfest im Jahr '94 verschafft hatte, brachte der '95er Zweitling eine Wendung zu harten, verzerrteren Klängen. Das aktuelle, nunmehr vierte Studioalbum scheint sich dem sowohl als auch verschrieben zu haben, denn einerseits hüllen den Zuhörer vom ersten Takt an weichwabernde Mellotronsounds ein, die direkt aus den Siebzigern aufgestiegen zu sein scheinen. Auf der anderen Seite aber verraten die Arrangements der auf "Gravity" enthaltenen Kompositionen doch teils eindeutig die Handschrift der Jetztzeit und des Neoprog. Das durchgängig ruhig gehaltene Opus müsste beispielsweise auch allen Freunden der Flower Kings etwas sagen bzw. eine Geschichte erzählen können.