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14.03.2005
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Stereophonics - Language. Sex. Violence. Other?

Stereophonics - Language. Sex. Violence. Other?
V2/Rough Trade
Format: CD

Es ist wieder alles beim Alten, wie beruhigend. Hatten sich die Stereophonics mit ihrem letzten Album doch ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt was Balladen und Ruhiges generell angeht, so finden sie auf "Language. Sex. Violence. Other?" zu ihrer alten Form zurück. Brit-Rock, rasant und rotzig wie's sein soll. Sänger Kelly Jones begibt sich mit seiner rauen Stimme meisterhaft in Pose, um ihn herum fuzzt seine Gitarre, da wummert der Bass von Richard Jones, und der neue Mann am Schlagzeug, Javier Weyler, treibt alles stilgerecht geradewegs nach vorn. Dazwischen ein Seventies Riff, ein bisschen Wah-Wah und Verzerrung, und ab und zu schielt man sogar zum Soul, zum Pop und selbst zur Elektronik. So mag beispielsweise "Dakota" zunächst mächtig befremdlich klingen, entpuppt sich der Song innerhalb seiner knapp fünf Minuten doch als echter Knaller. Und wenn sich die Stereophonics wieder deutlich dem Rock zuwenden, dabei ihre Wave-Anleihen und Pop-Allüren nicht aus dem Auge verlieren, so wollen sie auf ihre pathetischen Momente nicht verzichten: Das letzte Stück "Feel" musste dann doch noch an ihr Vorgänger-Album anknüpfen. Aber egal.


-Annette Kessen-


 

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