Bei einem guten Teil seiner Post-Zappa-Ruhmestaten hatte Weltklassedrummer Terry Bozzio das niederländische Magna Carta-Label zu Komplizen, die den Rhythm King jetzt mit dieser Werkschau belohnen. Dabei sind von den neun Stücken auf "Prime Cuts" sogar zwei unveröffentlicht und eines ein Remix. Bis auf die Tatsache, dass hier (naturgemäß, weil auf Epic erschienen) die phantastischen Kooperationen mit Jeff Beck fehlen, gibt es also 52 Minuten lang nur Grund zur Freude, etwa mit dem zehnminütigen, exklusiven "Sick Jazz Surgery" (nomen ist hier omen), dem fetzenden "Dangerous" (von Bozzio Levin Stevens) oder "Last Call", ProgMetal mit James LaBrie-Gesang (vom Trent Gardner-Projekt Explorers Club: So würden also Dream Theater mit einem perfekten Schlagzeuger klingen!) oder dem ruhig-geheimnisvollen "Walking Dream". Empfehlenswert, wirklich nicht nur für Schlagwerker.