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18.04.2005
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Magellan - Symphony For A Misanthrope

Magellan - Symphony For A Misanthrope
InsideOut/SPV
Format: CD

Magellan, die Hausmarke der Gardner-Brüder Trent (voc, key; u.a.: Explorer's Club, "Leonardo") und Wayne (git, bss) gilt immer noch als so etwas wie ein Qualitätsgarant im Bereich progressiver Experimentalmusik. Den Anspruch vermögen die Gebrüder auch mit dem Nachfolger der gelungenen "Impossible Figures"-Scheibe zu bekräftigen: Die eröffnende "Symphonette" präsentiert Steve Walsh (Kansas, Solo, Streets, Explorer's Club, Kerry Livgren, Jeff Watson, Steve Hackett, Daniele Liverani u.v.m.) und Dave Manion (Seventh Key) an den schwarzen und weißen Tasten, die hier eine grandiose Ouvertüre für ein in der Tat fast symphonisch angelegtes Album liefern. Dies bereitet vor auf das Break-Gewitter von "Why Water Weeds", das wie eine progressivisierte Variante von Walshs "Rainmaker" daherkommt und von Gastbeiträgen seitens Multiinstrumentalist Robert Berry (u.a. Ambrosia) profitiert. Oder auf die düstere Ballade "Wisdom". Oder auf die teils verstörenden 18 Minuten des Magnum Opus' "Cranium Reef Suite", bei denen Wayne mal wieder zeigt, wer sein Lieblingsbassist ist (Chris Squire). Ein mehr etüdenhafter Spaß wie die "Pianissimo Intermission" lockert da ebenso auf wie das rockigere "Doctor Concoctor". Wieder sehr nach einer AOR-bereinigten Ausgabe von Kansas klingt zumindest eingangs "Every Bullet Needs Blood". Fazit: Eine weitere düstere Großtat im Feld des progressiven, symphonischen Rock.


-Klaus Reckert-


 

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