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23.05.2005
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Albert Hammond - Revolution Of The Heart

Albert Hammond - Revolution Of The Heart
SPV
Format: CD

Albert Hammond ist heutzutage ein Name, der Verwirrungen auslösen könnte. Denn Albert Hammond jr. ist der Gitarrist der Strokes. Allerdings geht es hier um seinen Vater, der in den frühen 70er Jahren mit Songs wie "It Never Rains In Southern California" einer der ersten erfolgreichen britischen Solo-Singer / Songwriter war. Zusammen mit Kollegen wie Leo Sayer, der mit Hammonds "When I Need You" einen seiner größten Hits überhaupt hatte, dominierte er für einige Zeit das Genre, bevor er dann - augenscheinlich - spurlos verschwand. Zwischenzeitlich baute sich Hammond zwar eine zweite Karriere als Interpret spanischsprachigen Liedgutes auf, von der man hierzulande indes nichts wahrnahm. Nun versucht es Albert - wieder mit Sayer als Kollaborateur - also noch einmal. Anders als andere seiner Kollegen bemüht er sich indes gar nicht erst, einen Anschluss an die Moderne zu finden, sondern macht genau dort weiter, wo er einmal aufhörte. Zum Glück. Denn auch wenn diese Scheibe auf sympathische Weise hoffnungslos altmodisch klingt und mit ihrer eher simplen Instrumentierung auch noch ein gewisses Understatement ausstrahlt: Als Songwriter hat Hammond nichts verlernt und seine dann unter dem Strich sogar abwechslungsreichen Elaborate sind allerbestens für genau das halbakustische Setting geeignet, in dem er sich dann austobt. Nur die Stimme ist ein wenig brüchiger geworden - was aber nach 30 Jahren durchaus nachzusehen sein sollte. Ansonsten ist dies eine durchaus charmante, pop-orientierte Singer / Songwriter-Scheibe, die zudem auch sogar vielleicht für jüngere Kollegen Anregungen bereithält, wie man es machen könnte.


-Ullrich Maurer-


 

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