Bundesweit bekannt wurde der schlaksige, ruhige Mann aus dem Rhein-Main Gebiet durch Rich Hopkins, der ihn regelmäßig als Support mit auf Tour nimmt. Fragt man Rich nach dem Reverend, so meint er mit einem Lächeln auf den Lippen, das sei ein "etwas seltsamer Bob Dylan Freak, der aber auch selber ein sehr guter Songwriter sei." Das umschreibt in etwa auch das, was Schulzz mit seinen Birdspookers auf seiner neuen CD repräsentiert. Dabei geht der Reverend aber keineswegs so plump zur Sache, wie es möglich gewesen wäre. So covert er z.B. nicht etwa Dylan, sondern - recht effektiv - Velvet Undergrounds "Heroin" und auch ansonsten bemüht sich Schulzz, seinem Vorbild nicht allzu Nahe zu kommen; obwohl dessen Einfluss doch zuweilen durchklingt. Das, was Schulzz von anderen seiner Zunft absetzt, ist der Umstand, dass er einfach seine Abenteuer aus dem hessischen ins amerikanische übersetzt und somit ein gewisses Maß an Authentizität bietet (was durch die kompetent dargebotene musikalische Umsetzung noch betont wird). Auf Rock verzichtet Schulzz größtenteils, sondern verlässt sich lieber auf Versatzstücke aus Folk und Country. Dennoch ist das Werk gegenüber seinem Solo-Debüt, dem eher kargen "Mayfly", ein großer Schritt nach vorne. Mit "First Division Town" ist dem Reverend somit eine vergleichsweise unterschwellige, bescheidene, aber auch glaubwürdige und effektive Americana Scheibe gelungen.