Jazz DJ und Produzent Charles Petersohn und Keyboard-Virtuose Jasper van't Hof spielen Fußball. Zumindest im übertragenen Sinne. Auf Bitten des Jaro-Labels (das ja nie um verwegene Kombinationen verlegen ist) bat man Petersohn und van't Hof ihre Interpretation des Themas für diese Scheibe aufzubereiten. Das Ergebnis ist nun nicht unbedingt so, wie man es sich vielleicht vorstellt. Weder gibt's klassischen Jazz, noch reinrassige Pop-Musik und Weltmusik-Versatzstücke finden sich nur in homöpathischen Dosen. Dafür recht viel grottenschlechten Sprechgesang von "Street-Poet" Petersohn, dessen Poesie indes so dermaßen Street sein muss, dass sie gar nicht mehr als solche wahrnehmbar ist. Musikalisch ist die Melange aus Elektronik und klassischem Ansatz recht angenehm zu ertragen und fällt weder durch übertriebenen Purismus noch durch erzwungene Crossover-Ästhetik aus dem Rahmen. Im Gegenteil: Im Vergleich zu Gesang und Text ist das alles sogar recht leichtfüßig und spannend geraten. Am besten könnte man diese Scheibe vielleicht als auf interessante Weise gescheitert bezeichnen.