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15.09.2006
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Misery Signals - Mirrors

Misery Signals - Mirrors
Plastic Head/Soulfood
Format: CD

Auch die Misery Signals sind so eine Band, die kein durchgedrücktes Gaspedal benötigt, um Härte und Intensität in ihre Songs zu bekommen. Die Band nutzt dafür lieber den Groove, die Leidenschaft und ihre Emotionen und macht aus "Mirrors" so einen noch besseren Silberling, als es ihr vor zwei Jahren erschienendes Album "Of Malice And The Magnum Heart" eh schon war.

Es tat sich was im Hause im Misery Signals. Nicht nur, dass sie schlicht besser geworden sind, auch wurde Sänger Jesse Zaraska durch Karl Schubach ersetzt und Ben Schigel (ZAO, Chimaira) übernahm an Stelle von Pete Townsend den Job des Produzenten. Heraus gekommen ist ein ungeheuerer Brocken, der mehr weit mehr Metal ist, als man es von der Ferret-Combo bisher gewohnt war und trotzdem noch diesen Hardcore-Charme versprüht. Zusätzlich sind die Jungs (hier sind ehemaliger Musiker von 7 Angels 7 Plagues und Hamartia dabei) weitaus bessere Songwriter geworden und so klingen diese 50 Minuten deutlich abwechslungsreicher, heftiger, aber gleichzeitig auch melodischer als in der Vergangenheit. Sperrige Passagen treffen auf glasklare und fast schon poppige Gesänge, düsteres Gegrunze und Geschreie vermischt sich mit tragenden, fast schon epischen Strukturen und alles zusammen macht zwar keinen Klassiker, aber ein sicher sehr starkes Album mit sehr starken Songs, von denen es keiner verdient, ohne seine Kumpanen genannt zu werden. Denn gemeinsam ist man stark und der Star ist das Album.

Anhören "One Day I'll Stay Home" & "The Failsafe"



-Mathias Frank-


 

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