Was nach dem Krieg passierte, erzählt uns M. Ward auf seinem neuen Album. Und das ist das Haupt-Merkmal der neuen Scheibe: Ward erzählt. Hin und wieder unterbrochen von durchaus soliden Rock-Passagen, aber im Prinzip jeweils in Form klassischer Folk-Songs mit einer Prise Blues. Auch wenn hin und wieder ein Mellotron den Ton angibt, eine psychedelisches Gitarrensolo durch die Gegend schnarrt und Wards Gesang sich anhört, als habe er in einer Badewanne in seiner Garage (und nicht in seinem Studio in Portland, in dem er erstmals zusammen mit anderen Musikern arbeitete) aufgenommen: "Post War" ist M. Wards Songwriter-Scheibe geworden - mehr noch als das eher fragmentarische Debüt. Unterstützt wird Ward hier u.a. von seinen Freunden Adam Selzer, Neko Case und Tim James (My Morning Jacket) und Mike Mogis aus dem Bright Eyes-Umfeld produzierte die Scheibe mit Umsicht und ohne allzusehr daran herumzupolieren.