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16.02.2007
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Genius - Episode 3 - The Final Surprise

Genius - Episode 3 - The Final Surprise
Frontiers/Soulfood
Format: CD

Aller genialen Dinge sind drei. Dass es also einen dritten Teil von Daniele Liveranis Rock-Opern-Projekt geben würde, war schon mal keine Überraschung. Auch bei der Besetzung des Singsspiels setzt der Maestro im Wesentlichen auf bewährte Kräfte - das Who's Who der Rock-Sangesszene halt. Abermals stammt die musikalische Basis des Ganzen von Signore Liveranis (Empty Tremor, Khymera) Kompositionen, Storybook, guit, bss und keyb, sowie dem Khymera-Drummer Danio Ciccioni am Schlagzeug. Dass die Gestalt des "Twinspirit 32" weiterhin von Daniel Gildenlöw (Pain Of Salvation) gegeben wird, reicht Fans alleine schon, sich auch mit Teil Drei zu befassen. Und richtig hat Daniel hier die bislang meisten und längsten Beiträge, die nebenbei bemerkt weit weniger verquast und anstrengend daher kommen, als bei den letzten beiden P.O.S.-Werken. Eine Umbesetzung findet sich beim Titelhelden "Genius", der heuer vom Heldentenor DC Cooper (Silent Force, Ex-Royal Hunt) eingeschmettert wird. Gewohnt großartig ist Jorn Lande, der grad Masterplan verlassen hat, hier aber mehrere Gesangsduelle hands down gewinnt.

Die Quotenfrau Andrea Datwyler (Lunatica) fällt weniger positiv auf als Ex-Mr. Big-Weichkehlchen Eric Martin sowie Oliver Hartmann, der wieder - sehr ansprechend - den gesamten Hintergrundgesang übernommen hat. Apropos Chöre - falls überhaupt möglich, ist das kompositorisch Gebotene noch bombastischer, als schon die ersten beiden Geniestreiche ausgefallen. Wobei auch ein dezentes Selbstzitat vorkommt: Das balladeske Duett "Save Me From My Destiny" scheint doch stark von "The Right Place" von Genius 1 inspiriert. Wie auch immer: Freunde des Genres müssen hier einfach zugreifen.



-Klaus Reckert-


 

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