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25.05.2007
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Graham Parker - Don't Tell Columbus

Graham Parker - Don't Tell Columbus
Bloodshot Records/Indigo
Format: CD

Graham Parker war einer der ersten zornigen jungen Männer mit Gitarre und Band (The Rumour), die in England in der Mitte der 70er Jahre dem Glam-Rock den Rücken kehrten und sich - noch vor Punk und New Wave - auf die Grundwerte des Rock'n'Roll zurück besann. Während ihn im Folgenden seine damaligen Kollegen Elvis Costello und Joe Jackson rechts und links überholten, blieb er stets im Limbo des ewigen Geheimtips und Musician's Musician (Bruce Springsteen gehört zu seinen Fans) stecken. Vielleicht auch deswegen, weil er zeitlebens die gleichen Scheiben macht. Keine schlechten, wohlgemerkt, aber eben immer vom gleichen Kaliber. Und mit so etwas erreicht man eben nur eine überschaubare Zielgruppe, die dann eben mitaltert. Ändern wird sich das auch mit seiner neuen Scheibe nicht, die wieder randvoll mit knackigem Parker-Material gefüllt ist. Da balgen sich die Hooklines, Riffs und (nach wie vor zornig) vorgetragenen Lyrics um die Aufmerksamkeit des Zuhörers und werden von einer kompetenten Backing Band energisch in Szene gesetzt. Parker bleibt sich in jeder Beziehung selbst treu - auch inhaltlich - mit ein wenig Selbstkritik, ein wenig politischer Aussage und sozialen Kommentaren. Das bedeutet: Fans können bedenkenlos zugreifen - alle anderen können diese, wie jede andere Parker-Scheibe auch als Einstieg verwenden.


-Ullrich Maurer-


 

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