Hier kommt eine Compilation für Indierocker und Konsorten, die als Folge ihres Reproduktionsdrangs keinen Indierock mehr hören dürfen, sondern mit dem hirnerweichenden Schwachsinnsgedudel vorlieb nehmen müssen, das nahe Verwandte in dümmlich vorauseilendem Gehorsam in die kleinen Narrenhände ihrer Nachkommen gespielt haben.

Ein honoriges Projekt, ohne Frage. Ein Teil der Erträge kommt missbrauchten und ausgebeuteten Kindern zugute. Und prominent besetzt ist die in Zusammenarbeit mit der unabhängigen Hilfsorganisation Save The Children herausgebrachte Zusammenstellung auch noch (Of Montreal, Great Lake Swimmers, Over The Rhine, Rogue Wave, O.A.R., Barenaked Ladies, Dar Williams, The Sippy Cups, Anathallo, The Format, Moby feat. Chrissi Poland, The Submarines, Kyle Andrews, Blitzen Trapper, P:ano, Mates Of State, Hem usw.).

Im Prinzip ist die Idee, Musik für Kinder zu veröffentlichen, die auch für ihre Eltern anhörbar ist und obendrein einem guten Zweck dient, natürlich prima. Allerdings wird sie ad absurdum geführt, wenn man sowas dann in einem fremdsprachigen Markt veröffentlicht. Die Kinder verstehen es eh nicht und die Eltern können vermutlich mehrheitlich gut auf Botschaften a la "das Würstchen muss ins Töpfchen" verzichten.