Mit Bella aus Vancouver kommt schon wieder eine Indie-Band aus Kanada, die das Zeug hat, sich in unser aller Herzen zu spielen. Dabei machen sie nichts, was man nicht schon anderweitig gehört hätte. Ziemlich tanzbaren, zuckersüßen Bubblegum-Electro-Pop, der manchmal schwer nach Skandinavien oder England klingt, wobei es nicht so düster und streng wie bei Client zur Sache geht. Vielmehr gehören offenkundig Ladytron oder die kanadischen Kollegen von Metric zu den Vorbildern von Tiffany Garrett Sotomayor (Schlagzeug, Gitarre, Gesang), Cameron Fraser (Gitarre, Gesang, Keyboards) und Charla McCutcheon (Keyboards und Gesang). Unter der Regie von Dave Carswell (Tegan And Sara, New Pornographers) haben die drei mit "No One Will Know" eine Platte abgeliefert, zu der man unentwegt tanzen möchte. Traumhafte Boy-Girl-Vocals treffen auf Melodielinien, die man auch nach dem hundertsten Hören gerne noch mitsummt. Kein Wunder also, dass Bella in den USA und Kanada bereits viel Kritikerlob und begeisterte Publikumsreaktionen einheimsen konnten. Mit dieser Gute-Laune-Platte sollte Ähnliches auch in Deutschland der Fall sein.