Die Frau, die sich Kat. nennt, ist kein Neuling. Nach einer musikalischen Reise die sie als Musical-, Background- und Vertrags-Sängerin über so manche Stationen führte, debütierte sie zunächst mit einem englischsprachigen Pop-Album, um jetzt, mit dem deutschsprachigen "Sehnsucht" so etwas wie eine Indie-Alternative-Schlagerplatte vorzulegen. Das ist deshalb so bösartig formuliert, weil Kat. in dem Bemühen, das Deutsche als selbstverständlich hinzustellen, insofern über das Ziel hinausgeschossen ist, als dass sie an dem Wort "Herz" hängen geblieben ist, das nahezu in jedem ihrer Texte aufblüht und auf das sich offensichtlich zwangsweise scheinbar nur "Schmerz" reimt. Da braucht es schon ganz schön viel Weghörvermögen, um da auf der musikalischen Seite den einen oder anderen Edelstein entdecken zu können. (Z.B. die halbakustischen Arrangements mit viel Piano und interessanten Songstrukturen.) Berühren tun Kats Texte dann auch irgendwie - allerdings eher herzlich schmerzlich...