Esperanza stammt aus Portland, Oregon, und begann ihre musikalische Laufbahn mit einem Stipendium an der Bostoner Jazz Society. Rasch machte sie sich einen Namen als Kontrabassistin - überzeugt auf ihrer Scheibe allerdings weniger als Instrumentalistin, sondern vor allen Dingen als Songwriterin, Arrangeurin und Sängerin. Natürlich ist das Instrumentale dabei über jeden Zweifel erhaben, lässt aber den Solo-Intrumenten wie z.B. dem Piano vergleichsweise mehr Raum, als dem Bass. Es geht hier aber auch eher um die Kompositionen, als um die Virtuosität. Mit Anleihen aus Weltmusik. Gospel, Bossa und Soul breitet Esperanza eine luftige, transparente Klangwelt aus, in der sie als Sängerin vergleichsweise ungebunden (in drei Sprachen und manchmal auch nur lautmalerisch) herumschwebt. Die eigenen Songs werden mit ausgewählten Cover-Versionen verquickt und die ganze Angelegenheit basiert - wie Esperanza sagt - mehr auf dem Groove als dem Swing. Vielleicht auch ein Grund, warum sich die Scheibe relativ stark vom klassischen Pfaden löst, ohne aber hip erscheinen zu wollen. Die ganze Sache en Detail zu analysieren brächte indes wenig, da die Scheibe - nicht zuletzt aufgrund der sorgsamen Zusammenstellung - tatsächlich am besten als Ganzes funktioniert.