Wer mit einem fast zehn-mimütigen Track seine Platte eröffnet, ist entweder verrückt oder sich seiner Eier ziemlich sicher. Auf Earthbend trifft beides zu. Die Band aus Finsterwalde, die manch einer bei Rock am Ring / Rock im Park oder im Vorprogramm der Eagles Of Death Metal gesehen haben dürfte, bemüht sich gar nicht erst um Zurückhaltung oder Bescheidenheit. Sie geht gleich in die Vollen.

Zusammen mit Produzent Kurt Ebelhäuser hauen sie uns auf ihrem zweiten Album zehn Tracks zwischen Indie und Classic-Rock vor den Latz. Zehn Tracks zwischen Blackmail, Thin Lizzy, den Foo Fighters, Led Zeppelin und Pink Floyd, die zwar bis aus wenige Ausnahmen weder hart noch heftig, aber durchaus leidenschaftlich und intensiv sind. Neben straighten Riffs und besonderen Vocals sorgen immer wieder Soli, Sound-Spielereien und Background-Chöre für Abwechslung und machen aus "Harmonica" eine starke Scheibe für überall. Besonders natürlich für die Bühne, bis Ende des Jahres gibt es neue Highlights der Marke "1000 Yard Stare" und "Too Many Stars" in der Live-Version.