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29.08.2008
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The Verve - Forth

The Verve - Forth
Parlophone/EMI
Format: CD

Dass sich The Verve noch einmal zusammenraufen würden und tatsächlich noch einmal eine Platte veröffentlichen - es mag viele Leute geben, die es für komplett überflüssig halten, da man "Urban Hymns" wohl kaum noch toppen kann. Warum also die Streitigkeiten beseite legen (haben sie das wirklich?), und es nochmal versuchen? Vielleicht weil Richard Ashcrofts Soloplatten nicht so besonders erfolgreich waren? Egal, The Verve sind zurück und legen nun "Forth" auf den Tisch - und man bekommt im Grunde einen Querschnitt aus allen Phasen der Band: Pop. Psychedelic. Rock. Episches. Plattes. "Forth" ist kein Meisterwerk geworden, aber auch kein unterirdisches Etwas. Es hat seine Momente, aber auch wiederum andere, die nerven. Zum Beispiel das quäkige Ashcroft-Stimmen-Sample, das die Single "Love Is Noise" teilweise unerträglich macht. Ohne dieses Sample wäre das sogar ein richtig guter Pop-Song. Der aber auch so schon komplett anders als der Rest des Albums ist. An der Single sollte man "Forth" definitiv nicht bewerten. Dem Pop haben sich The Verve auf "Forth" nicht verschrieben, dazu haben anscheinend McCabe & Co. zu großen Einfluss und zu großen Spaß an ausufernden, epischen Soundgebilden, an die Ashcroft seine Texte und seine Stimme zu haften versucht. Das funktioniert auch in der Regel. Auch wenn sie mal mit einem Songitel danebenliegen: Der Song "Epic Noise" kommt natürlich lang nicht an seinen Namen heran - dazu hätte sich die Band z.B. mal an die Jahre 1993 / 1994 zurückerinnern sollen, besonders an die Konzerte in kleinen Clubs, da hat es epischen Krach gegeben und diesen Namen verdient. "Forth" passt sich dennoch bestens ins Verve'sche Œuvre ein, wenn auch wohl nicht an die Spitzenposition. Aber damit hat auch wohl niemand ernsthaft gerechnet.


-David Bluhm-


 

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