18.09.2009 http://www.gaesteliste.de/review/show.html?_nr=10382 |
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Diablo Swing Orchestra - Sing Along Songs For The Damned & Delirious Plastic Bomb/Soulfood Format: CD Loslegen tut eine der aufregendsten Scheiben des Jahres mit einem knallenden Jitterbug - just wie der Soundtrack von "Mulholland Drive". Oder daran KÖNNTE "A Tapdancer's Dilemma" jedenfalls erinnern. Wenn da nicht noch die böse verzerrte E-Rhythmus-Gitarre wäre. Oder die wie aus einem Mexico-Western stammenden Tröt-Trompeten. Oder die völlig abgedrehten Gesangs- und Brüllbeiträge aus geschätzt 15 Kehlen. Die ausgebildete Sopranistin Annlouice Loegdlund prägt den Ensembleklang des schwedischen Orchesters deutlich, aber dominiert ihn nicht - hierin kann man DSO vielleicht mit den ähnlich verrückt aufspielenden Unexpect oder gar Ram-Zet vergleichen. Einen Crossover aus "Metal, Swing, Jazz, Klassik und vielem anderen" rechnet uns der Waschzettel vor. Und das ist zur Abwechslung mal nicht übertrieben. Denn beispielsweise die lyrischen Celloparts über heftigst riffendem Gitarrenfundament beim Teufelstango "A Rancid Romance" bergen noch andere Zutaten. Und scheinen gar mit einem Grieg-Zitat zu enden. "Ricerca Della 'Anima" klingt teilweise, als würde Ennio Morricone von Apocalyptica träumen. Anhören das! Unbedingt. Ja?
-Klaus Reckert- A Tap Dancer's Dilemma |
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