Wer bisher Chris Rea mochte, den klassischen, den typischen, den, der mit "Julia" oder "Auberge" Welt-Hits landete, der wird auch dieses Album mögen. Denn die "Road Songs For Lovers" sind typisch Rea. Nicht mehr, nicht weniger, ein Album für Fans und eigentlich auch nur für die. Denn nein, wer die Musik des inzwischen auch schon 66-jährigen Briten bisher nicht mochte oder wem sie bisher egal war - der wird seine Meinung 2017 auch nicht mehr ändern. Dazu passiert hier zu wenig Neues, dazu ist dieses Album viel zu normal.

Es ist - wenn wir uns nicht verzählt haben - das 23. Studio-Album von Chris Rea. Und dessen Name bringt es auf den Punkt. Hier geht es ums Reisen, die Liebe und das Reise und die Liebe. Und das wird in bluesige Balladen, in ruhige Rocksongs, in poppige Stücke mit dezenter Rock- oder Blues-Note gepackt und von Rea wie immer rau und durchaus markant gesungen. Einmal, zweimal, dreimal... zwölfmal. Sicher, hier gibt es ein Solo mehr, da noch ein bisschen weniger Tempo, dort wird etwas dunkler. Aber im Grunde: Chris Rea. Pur. Wie man ihn kennt, kannte und mag. Oder eben nicht.