Irres Album! Wirr, wild, überraschend. Aber auch irre gut, wirklich. Parkway Drive, eine Band, die längst in ihrer eigenen Liga spielt und in dieser alle Rechte hat. Und alles macht. Gleichzeitig bleibt sie sich komplett treu und macht damit so vieles richtig.

Sicher, als sie nach dem schon etwas anderen, dem teilweise recht hardrockigen "The Greatest Fear" inklusive Pink-Floyd-Refrain mit dem Titeltrack jüngst auch noch eine Ballade vorab veröffentlichten, war die Konfusion erstmal groß. Was erlauben Parkway Drive, ist das noch Parkway Drive? Heute wissen wir: aber so was von. "Darker Still" ist Parkway Drive. Manches klingt halt nur nicht mehr nach früher, sondern im Vergleich - böses Wort! - reifer, verspielter. Poppiger? Ja, auch. Anderes ballert dagegen auch hier einfach nur nach vorne, wird gegrowlt, geschrien, stampft und ist so wüst wie wunderschön. Ein "If A God Can Bleed" dann lässt plötzlich Faith No More- und Patton-Einflüsse zu, anderes würde auch auf eine Metallica-Platte passen. Und dann... lassen wir das. Freuen wir uns. Denn das alles zusammen ergibt eine nicht nur abwechslungsreiche und in Teilen überraschende, sondern von Anfang bis Ende auch regelrecht aufregende Platte.