Es gab mal eine recht gute Starkstrom-Band namens B-Thong. Die sorgte in Metal- und Hardrock-Kreisen für Aufsehen, konnte aber nie den wirklichen Durchbruch schaffen. Der Sänger damals hieß Ralf Gyllenhammer und die Band gibt es nicht mehr. Dafür gibt es jetzt Mustasch. Auch die sorgte mit ihrer ersten EP und Support-Shows für Gluecifer und Rose Tattoo für Aufsehen. In den oben genannten Kreisen. Der Sänger ist wieder dieser Schwede namens Ralf Gyllenhammer und diesmal könnte es mit dem Durchbruch klappen. Old School ist ja schließlich modern. Auch in Metal- und Hardrock-Kreisen.

Einen eigenen Stil haben Mustasch irgendwie noch nicht. Eher klingen die elf Songs wie eine obskure Kreuzung aus Iron Maiden, Danzig, frühen Metallica, Kyuss und den Scorpions. Eine Mischung, die einfach nicht funktionieren kann. Und das tut sie dann auch nicht. Okay, sie rockt ganz ordentlich, geht straight nach vorne, ist laut und wüst, ist aggressiv und manchmal auch melodisch. Doch dabei so langweilig, dass es keinen großen Spaß macht, die CD nach "The Dagger" noch einmal zu hören, um mit "Down In Black" von vorne zu beginnen. Auch wenn ein paar Stücke weniger langweilig sind, wirklich brauchen tut diese Platte niemand. Nicht mal steinharte B-Thong-Fans.