The Lonely Kings machen es einem nicht leicht sie zu mögen. Denn obwohl sie wirklich tolle Songs haben, ziehen sie ihre Linie nicht immer straight durch und sorgen so für gewisse Zweifel. Denn warum machen sie das? Warum lassen sie es nicht sein? Warum lassen sie ihren tollen Punkrock nicht tollen Punkrock sein?

The Lonely Kings haben es eigentlich drauf, sie spielen guten, zum Teil sogar sehr guten 90er-Jahre-Punkrock und erinnern so immer mal wieder an Hot Water Music oder Face To Face, ohne wie ein Abklatsch zu wirken. Das macht ungeheuren Spaß, das möchte man live sehen (im Oktober sind die Jungs bei uns übrigens unterwegs!) und damit möchte man sich lange Fahrten auf der Autobahn schön hören. Diese Melodien (höre: "Blood And Water"), diese raue Stimme, diese Intensität. Doch leider bauen sie immer mal wieder übertrieben hippe Screamo-Bausteine ein und stehen damit ein wenig auf wackeligen Beinen. Denn das passt eigentlich nicht, das haben die Songs nicht nötig und das macht sie etwas kaputt. Doch weil sie das zum Glück nicht immer machen und damit mehr Punkrock als Screamo und mehr alte Schule als Trendsetter sind, darf und muss man sagen, dass "The End Of Forever" hoffentlich erst der Anfang einer steilen Karriere ist.

Anhören "Blood And Water" & "Hollow Neck"