Ehrlich, selten so einen dämlichen Bandnamen gehört. Der klingt eher nach stumpfen Hardcore-Gebolze als nach dem, was die Band hier abliefert. Richtig gute, düstere und emotionale Musik nämlich.

In eine Schublade mag man die Schweden nicht packen, dazu sind sie zu vielfältig und auch zu spannend. Mal schimmert das Alkaline Trio durch, dann wieder AFI und irgendwie haben auch The Strokes ihren Einfluss hinterlassen. Und doch schaffen es die Musiker, die fast komplett auch bei Niccokick aktiv sind, ihren eigenen Sound zu entwickeln und ihre persönliche Form des - sprechen wir es ruhig aus - Emos zu spielen. Denn ehrlich, wenn man sich Songs wie "Until Death Do Us Apart", das flotte "Changes" (Hit der Platte!) oder "Longing For A Warm Embrace" anhört, denkt man weder an Scheitel, Schminke oder Schmerzen - man denkt an eine Band, die zwar einen selten dämlichen Namen hat, aber mit ihrer dunklen Stimmung, eingängigen Melodien und schlicht tollen Songs kurz davor ist, uns wirklich zu begeistern.

Wer sich davon selbst überzeugen möchte, kann sich drei Songs auf der MySpace-Seite der Band anhören.