In gewisser Weise kehren Burns und Convertino mit dieser Scheibe zu ihren Wurzeln zurück. Dieses recht abwechslungsreiche Album wendet sich jenen Tex-Mex-Sounds zu, mit denen Op8 / Spoke / Calexico ihren Trip dereinst begannen und fokussiert dabei relativ stark auf dem spanischen Aspekt - freilich ohne die Mariachis. Calexico entwickeln sich hier als Songwriter und nicht als Innovatoren wieder. Zur letzten Idee deutete Joey Burns bereits an, dass man sich verstärkt anderen Kulturkreisen zuwenden wolle - auch sprachlich. So verwundert es nicht, dass hier oft und gerne auf Spanisch gesungen wird. Auch wieder von Gästen (Amparanoia Sanchez z.B.) - und auch das ist ein Verweis auf die Anfangstage. Zwischenzeitlich hat Burns als Produzent auch seine langjährige französische Bekanntschaft zu Marianne Dissard für ein entsprechendes Projekt genutzt. Mal sehen, ob es demnächst dann auch etwas auf Deutsch gibt - denn das spricht Burns besser, als er es einzuräumen bereit ist. Für Fans bietet diese Scheibe weniger Überraschungen als verlässliche Qualität - denn einige prächtige potentielle Calexihits sind auch wieder dabei.