Wer ungefähr so viele Alben produziert, wie Dieter Bohlen Platten verkauft hat, verdient meine Hochachtung. Fucking Dieter ebenso wie fantastic Ani. Ani Di Franco ist um die 30 und hat mit "To The Teeth" ihr 13. Album rausgebracht. Das dritte in '99. Und wie vom ersten bis zum letzten auf ihrem eigenen Label. Weil, wie sie sagt, "wer gegen die herrschenden Verhältnisse aufbegehrt, geht nicht mit ihnen ins Bett!" Ich würde sofort mit ihr ins Bett gehen, aber ich glaube Ani ist lesbisch. Von Nachteil könnten allerdings ihre völlig abgewrackten Fingernägel sein, denn die Frau pickt Gitarre, wie Donovan unter Starkstrom. Dazu singt die Ami-Frau extrem facettenreich und aus ihrem tiefsten Innern. Meist über die schon erwähnten herrschenden Verhältnisse: Waffensammlungen bei jung und alt, verscheuchte Obdachlose und andere Dinge, von den ich nix verstehe. Transportmittel sind Folk, Funk, Soul, Jazz, Bluegrass - und zwar alles gleichzeitig. Es heisst, Prince habe sich von ihr inspirieren lassen, der dreckigen Musikindustrie mit ihren Tambour-Major-Labels den Rücken zu kehren. TAFKAPWACHWSP (The Artist formerly known as prince, we aber call him weiterhin stur Prince) singt auch mit, ebenso wie olle Maceo Parker sein Sax spielt. Ich verehre diese Frau.