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18.11.2011
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Babybird - The Pleasure Of Self Destruction

Babybird - The Pleasure Of Self Destruction
Unison/Alive
Format: CD

Stephen Jones ist mittlerweile auch bereits seit 15 Jahren am Thema Babybird dran. Zu den Hochzeiten des Britpop schaffte es der Mann mit Material, das damals ganz ähnlich klang wie jenes, das er heute veröffentlicht, in die Charts. Dazwischen gab es Phasen des Experimentierens, die bis hin zu Solo-Projekten mit eher eklektischen Sounddesigns reichten. Ein Pop-Star-Typ ist Jones bis heute eigentlich weniger. Auch in Bezug auf das Songwriting ist das, was Babybird macht, heutzutage nicht mehr Pop-kompatibel. Dafür gibt es einfach zu wenigen Melodien und die Arrangements sind doch ein wenig harsch. Je länger man drüber nachdenkt, desto eher kommt man zu dem Schluss, dass Jones eine eigene musikalische Unterabteilung für sich herausgearbeitet hat und sich ganz komfortabel in der Nische eingerichtet hat. Nach wie vor gibt es eine Mischung aus New-Wave-, Indie-, Noise- und E-Pop - mit eben einer typisch britischen Note - und dazu kommen dann noch Jones' philosophisch angehauchte, ironische Texte, in denen er zweifelsohne auch seine Erfahrungen aus der Schriftstellerei (Poesie, Theater und Romanprosa) einbringt. Kenner der Materie werden keine Probleme mit dem neuen Werk haben und Neulinge sollten sowieso vielleicht erst mal mit einer Kompilation einsteigen.


-Ullrich Maurer-


 

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