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25.11.2011
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Peter Pankas Jane - Kuxan Suum

Peter Pankas Jane - Kuxan Suum
Cool & Easy/Soulfood
Format: CD

They never come back? Mehr Rückkehr geht ja bald nicht mehr: Dies dürfte bereits die fünfte Jane-Veröffentlichung des Jahres sein - selbst wenn man die durch einstweilige Verfügung gestoppte "The Best Of Jane"-Box nicht mitzählt! In diesem Fall geht es nicht um Klaus Hess' Mother Jane ("Hungry For Live") und auch nicht um Werner Nadolnys Jane ("Eternity"), sondern um die Formation mit Charly Maucher (bss), Klaus Walz (guit), Fritz Randow (drms; Ex-Eloy, Epitaph, Sinner, Victory), Corvin Bahn (key, voc; Uli Jon Roth, Gamma Ray) und Niklas Turmann (guit, voc; Ex-Crystal Breed, Vocaldente), die sich in Nachfolge des verstorbenen Peter Panka sieht und so als "echte" Jane ausweist.

Der Name des Konzept- oder zumindest Roter Faden-Albums leitet sich nicht etwa aus dem Lateinischen (suum cuique ;-) ab, sondern soll im Maya-Kalender für eine mythische Nabelschnur zwischen Erde, Erdbewohnen und dem Kosmos stehen. Das Booklet weiß überdies zu berichten, dass nach ebendiesem Maya-Kalender am 21.12.2012 der 13. "Baktum-Zyklus" zu Ende geht und mehrere New Age-Autoren daher hier den Weltuntergang ansiedeln. Dann halten wir uns als mal lieber etwas ran mit dieser Rezension... Doch die Detailkritik zu einzelnen Stücken erschwert das knapp 61minütige Opus ein wenig dadurch, dass der Rücken des "spacig" aufgemachten Digibooks elf Stücke verzeichnet, die Table Of Contents der CD jedoch deren 23. Jedem der eigentlichen Tracks sind (wohl ebenfalls in Maya-Sprache betitelte), von Gastmusiker Bernie Adamkewitz (u.a. Herrnkind) stammende Vorspiele vorgeschaltet. Gemeinsam mit einem Epilog kommen wir so auf 23. Wie auch immer: Bereits im Prolog wird die Space Machine angeworfen, dann setzt Randows Drumming so stoisch ein, dass man kaum mehr glauben mag, diesen Schlagzeuger schon mehr als einmal mit Saxon gesehen zu haben. Mauchers unaufgeregter bis verschlafener und auch dadurch "krautrockig" wirkender Gesang ist eines der Markenzeichen dieses Jane-Ablegers. Genau wie die Hammond-Sounds (prägnant auf "One With Yourself" und dem Titelstück) sowie die Synthis ("Easy Way In"). Doch auch Neuzugänge durften ihre Visitenkarten abgeben: Etwa Bahn singt die eigenen Nummern "Grown" und das abschließende "Silence", was nicht zu "Sakrileg"-Rufen anstiftet, sondern vielmehr als willkommene Abwicklung empfunden wird. And then there was silence...



-Klaus Reckert-


"Kuxan Suum", live @ Balver Höhle
 

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