"This Is PiL": Sage und schreibe 20 Jahre musste die Musikszene warten, bis es diese Worte endlich wieder zu hören gab. Jetzt knallt John Lydon sie der Welt hart und unbarmherzig in die Fresse. "This Is PiL" ist der Titel des Albums, des ersten Songs und vermutlich auch das Konzept, das hinter diesem, naja, "Konzeptalbum" steckt. Ja, man könnte sagen, Lydon erfindet sich und PiL auf dieser Scheibe neu, obwohl alles eigentlich gewohnt, versponnen und überdreht klingt. Punkikone Lydon, einst Sänger der Sex Pistols, begibt aber sich dieses Mal in irre Klangwelten, irgendwo zwischen Ambient, Techno, Dub und Electropunk, die er mit wirren Textfragmenten spickt. Verstehen muss man das nicht, verstehen musste man Lydon noch nie - vermutlich polarisieren PiL gerade deshalb so sehr. Und auch mit "This Is PiL" ist es nicht anders, diese Platte muss man lieben oder hassen, ein Mittelding gibt es nicht. Die Tendenz geht eindeutig zu inniger Liebe, die wächst, je öfter man die CD abspielt.