Geil, Zeitreise. Crematory hören und an früher denken. Was ist es für ein Spaß, was ist es für eine Freude, das neue Album der deutschen Metal-Legende zu hören. Und dabei an all die frühen Lieblingsbands zu denken. Paradise Lost, Tiamat, Die Krupps, Rammstein.

Womit im Grunde alles gesagt ist. Crematory, seit 23 Jahren am Start, jetzt mit dem 14. Album im Gepäck, servieren uns hier die volle Packung Gothic-Metal vor den Latz, schön versetzt mit kräftiger E(BM)lektronik und einer gesunden Portion Popmusik. Und daraus basteln sie - und das kann man jetzt einfach mal nicht anders sagen - famoses Liedgut kurz vor Hymne. Denn viele dieser Lieder sind unglaublich mitreißend, aufregend, spannend und faszinierend. Wenn Grunz auf Beat trifft, wenn Metal zu mehr wird, wenn Crematory zeigen, was möglich ist und grandiose Songs wie das zweisprachige "If You Believe", das grunzig-schnelle "Shadowmaker" oder den Midtempo-Brocken "Irony Of Fate" spielen. Dann ist das eine gern gehörte Überraschung und sicher nicht nur was für Zeitreisende und alte Menschen...