Gerade eben erst veröffentlichte die Dänin Helene Blum die Kollaboration "Julerosen" mit dem Geiger Harald Haugaar. Nun folgt nach vier Jahren Pause ihr neues Album unter eigenem Namen - auf dem es konzeptionell ganz ähnlich weiter geht wie auf "Julerosen", denn hier wie da gibt es einen Mix aus eigenen Tracks - die sich mit möglichen Wendepunkten des Lebens beschäftigen (eben den Droplets Of Time) und mal persönlich gehalten sind, mal auch auf historisches Material zurückgreifen (z.B. den Deutsch-Dänischen Krieg von 1864) - und einigen Treatments von Traditionals oder Gedichten als Vorlage. Musikalisch geht es freilich etwas fülliger zu als auf dem eher asketischen "Julerosen". Irgendwo zwischen Folk, Folklore, Jazz und Pop ist die Melange angesiedelt, die die Dänin hier als Mittel der Wahl auserkoren hat. Noch ein Hinweis: Wie ihre norwegische Kollegin Kari Bremnes singt Helene Blum konsequent in ihrer Muttersprache.