Es ist gar nicht so einfach, das, was das neue Album von Cody Jinks letztlich ausmacht, in Worte zu fassen. Denn auf dem Papier ist "I'm Not The Devil" nicht mehr oder weniger als eine rockige Country-Scheibe geworden. Vielleicht ist es aber auch genau das, was dieses Album auszeichnet, denn letztlich verweist das Ganze auf Cody Jinks Vita: Cody ist nämlich ein geborener Heavy Metal-Fan, der irgendwann dem Reiz klassischer Country Outlaws erlag, die die Leib- und Magenspeise seines Vaters ausmachten. Letztlich kombinierte er dann diese beiden Faibles in seiner Musik.

Das Ergebnis ist dann nicht etwa typischer Country-Rock, sondern es sind geradlinige No-Nonsense-Country-Nummern, die Cody eben mit einem gewissen Punch serviert, der in diesem Zusammenhang schlicht unerwartet kommt. Das alles nützte ja nichts, wenn er nicht zugleich ein gewiefter Songschmied wäre - aber gerade auf diesem Gebiet überzeugt er restlos. Wieder nicht auf spektakuläre Weise, sondern einfach indem er solide Hausmannskost mit einer beneidenswerten Begeisterung glaubhaft darbietet. So etwas steckt einfach an und fasziniert dann auch - obwohl (oder vielleicht gerade) weil es nicht mehr sein will, als das.