Also: Auf dem vierten Album der kalifornischen Allah-Las ging es darum, die auf den Touren des Quartetts gewonnenen Erfahrungen auf musikalische Weise in das eigene Wirken einzuweben. Im wesentlichen äußert sich das dadurch, dass Matt Correia, Spencer Durham, Miles Michaud und Pedrum Siadatian - die allesamt als Vokalisten mal auf Portugiesisch, mal auf Japanisch und mal auf Lala tätig sind. Musikalisch konzentriert man sich auf's Kerngeschäft - den mondän swingenden Groove -, weicht aber vom der bisherigen Krautrock-Unerbittlichkeit ab, betont stattdessen den Blues - und landet dann sogar bei einer zeitgemäßen Doors-Emulation, die aufgrund der eingetreuten Licks sogar Robbie Krieger ein Lächeln ins Gesicht zaubern müsste. Dies übrigens inklusive Ausflüge in das psychedelische Popsong-Genre. Damit kann man arbeiten und am Ende kommt sogar das bislang unterhaltsamste, abwechslungsreiche und eingängigste Scheibe der Allah-Lahs dabei heraus.