Was für ein Album! Das erste Papa Roach-Album "Infest" war und ist eine Kanone. Hits und Hymnen, Kracher und Klassiker und noch heute eine gern gehörte Scheibe. Dann kam "Lovehatetragedy" und die Fans waren enttäuscht. Sie kauften weder das Album, noch kamen sie auf die Konzerte. Papa Roach waren weg vom Fenster. Nach einer kleinen Denkpause versuchen Jacoby Shaddix und Co. eine Art Comeback.

Sagen wir es mal vorsichtig: Gäbe es "Infest" nicht, wäre dieses Album gar nicht mal schlecht. Nicht aufregend, nicht wirklich besonders, aber doch gelungenen, weil die Songs gut rocken, die Melodien den nötigen Pop-Appeal besitzen und das Ganze doch nicht zu glatt gebügelt kommt. Doch da die Welt weiß, was Papa Roach für großartige Musik schreiben können, muss auch "Getting Away With Murder" als Enttäuschung bezeichnet werden. Denn wo ist die Klasse des Debüts? Das Besondere? Die Ohrwürmer, das Charisma und die Frische? Nichts ist davon da. Die Platte ist ohne Zweifel Papa Roach, viel geändert hat sich im Vergleich zum direkten Vorgänger nicht. Leider. Comeback missglückt. Auch leider.