Mathcore? Die Tiny Moving Parts? Müssen wir irgendwie verpasst haben, war wohl früher mal. Und ist auch grad nicht so wichtig. Hier und heute spielen sie... ja was denn nun? Diese verdammten Jungs, sie machen es einem nicht so einfach. Da möchte man grad für sich entscheiden, dass sie Punkrock spielen. Schroffen, verkopften, spannenden Punkrock. Blink 182 trifft The Fall Of Troy. Oder so ähnlich und am Ende noch ein bisschen besser, als das eh schon klingt. Und kaum ist man sich da sicher, drosseln sie, frickeln sie, hauen einem gehörig auf die Mütze. Also doch wieder Math? Irgendwie ja, aber nein, aber was? Und schon ist man wieder am Anfang.

Also sparen wir uns das und machen das einzige, was man ohne Probleme machen kann. Dieses Album genießen. Denn am Ende liegt hier einfach ein hochgradig spannendes und tolles Album auf dem Tisch. Ein Album, das eben eine Menge bietet, auf dem in jedem Song etwas anderes passiert, auf dem jeder Song eigen klingt - die feine, fast schon einfache Hymne "Volumes" klingt nicht wie das gut gelaunte "Headache" klingt nicht wie das bunte "Common Cold" klingt nicht wie das aggressive "Birdhouse" - und das trotzdem niemals wirr oder überladen, sondern einfach nur richtig wirkt. Schaffen auch nicht alle, die drei Tiny Moving Parts schaffen es. Im August spielen sie ein paar Shows mit The Fall Of Troy. Hin!