Im Sommer kam ihre Michael Jackson-Cover-EP, jetzt servieren uns Annisokay ihre eigenen Songs. Und die sind durchaus gut. Metalcore, Pop-Elemente, bisschen Screamo, bisschen Elektronik. Und ganz viel Euphorie. Denn das muss man der Band lassen. Auch ohne die Welt mit ihrem Sound zu revolutionieren, hauen sie hier mit ganz viel Herzblut und noch mehr Bock auf den Kopf und wirken dadurch schon mal mächtig sympathisch. Unterstrichen wird das Ganze durch den Fakt, dass "Devil May Care" das bereits dritte Annisokay-Album in drei Jahren ist. Stark!

Da stört es dann auch nicht, wenn sie es hier und da ein bisschen schwächer angehen - ein Midtempo-Popper wie "Blind Lane" braucht es zum Beispiel eigentlich nicht. Oft genug nämlich wissen sie zu gefallen, ein "What's Wrong" (siehe Video-Link unten) ist ein imposantes Stück Musik, "Smile" mit Marcus Bridge von Northlane überzeugt, "Thumbs Up, Thumbs Down" mit Christoph von Freydorf von Emil Bulls knallt noch mal mehr und auch Sachen wie "Gold" oder "Hourglass" sind hochglänzende Songs, die man sich einfach mal geben kann, wenn man Bands wie Bring Me The Horizon oder Eskimo Callboy mag. Ende November gehen Annisokay mit unter anderem eben diesen Eskimo Callboy auf Tour. Düften witzige Abende werden...