Hm. Nachdem Mark Reilly und Mark Fisher alias Matt Bianco zuletzt bereits mit einer neuen Scheibe auf den eigentlich recht überschaubaren Markt für Swing Pop drängten, legen Sie nun noch eine Best-Of-Kompilation vor, auf dem sie ihre Hits aus den 80ern neu einspielten. Und zwar in Versionen, in denen selbst der ausgebuffte Fan nach Unterschieden zu jenen von damals suchen muss, wie nach der Stecknadel im Heuhaufen. Die Frage ist also, wem genau dieses Album dienen soll?!? Die Fans von damals werden sich ja kaum das ganze Repertoire noch ein Mal zulegen wollen, wenn es sich so gut wie nicht von dem von früher unterscheidet. Und die neuen wären doch wohl auch mit den alten Versionen zufrieden gewesen?!? Buchen wir das also mal als Selbstverwirklichungsprozess ab. Und es gibt noch eine Frage: Wie dringend brauchen wir eigentlich die Neuauflage eines Projektes, dessen oberstes Ziel es stets war, eh schon möglichst unverfängliche Muzak auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu reduzieren?