Matthias Jähnig und Johannes Döpping sind wahnsinnig und machen dies auf dieser eigenartigen Scheibe auch ganz prächtig deutlich. Es gibt so etwas wie Punk-Prog-Rock auf Schrammelbasis. Daran, dass sich diese drei Begriffe diametral im Wege stehen, kann man schon erahnen, dass die Jungs mit normalen musikalischen Verfahrensweisen nichts am Hut haben, sondern viel Wert darauf legen, alles, was sie tun, irgendwie zu brechen. Immer dann, wenn etwas droht, verständlich oder nachvollziehbar zu geraten, wird es zerhackt und möglichst nickelig wieder zusammengesetzt. Das ist nicht nur irritierend, sondern auch richtig anstrengend. SchnAAk sind laut, ungestüm und kompromisslos verstiegen. Wer erwartet, von Musik in irgendeiner Weise unterhalten zu werden oder andere Gefühlsregungen als zum Beispiel Wut darin sucht oder andere körperliche Reaktionen als Herzrasen davon erwartet, der möge vorsichtshalber die Finger von SchnAAk lassen. Alle anderen sind hier bestens aufgehoben.