Death, Grindcore, Math Metal, Technical Prog, aber auch Jazz - mit diesen vielversprechenden Kategorien behängt sich diese Wiesbadener Formation selbst. Eigene Hörproben sammelten softe, fast floydeske Figuren mit akustischer Gitarre ein ("Place Of Fear"), gefolgt vom Bloodbath-artigen Todesgurgeln plus Breaks wie von Gevatter Jarzombek für Spastic Ink bei Stücken wie "80gy" - herrlich! "Permafrost" und "Touched By An Unknowing" bringen ein sehr verhalltes Piano an den Start, das tastend, suchend beginnt und sich dann beim Frost zu so etwas wie dramatischer Stummfilmbegleitung steigert. "Arktis Winter" variiert die Ultrabrutale mit deutschen Texten (auch im Booklet abgedruckt). Das abschließende "Behind" ist eine ganze ExtremMetal-Suite für sich: Jazzige Arpeggien einer cleanen Gitarre leiten zu unheilverkündendem Riffing über, dem das schon bekannte Gurgeln folgt, hier noch überlagert von Black Metal-Gekeife. Ausklingen tut es dann wieder mit dem jazzigen Splitterspiel. Komplex, gehaltvoll, in jeder Hinsicht anspruchsvoll.