Dass diese Scheibe höchst amüsant, kurzweilig und ein wenig seltsam ist, mag daran liegen, dass neben Frontmann Anton Barbeau mit Andy Metcalfe und Morris Windsor gleich zwei ehemalige Soft Boys (Robyn Hitchcocks legendärer Begleitband) dabei sind und obendrein Nick Saloman von Bevis Frond ein paar Mal mitmischt. Es gibt also ein betont abwechslungsreiches, immer wieder überraschendes, knackig/spaciges Power-Pop-Kunstwerk mit deutlichem Glam-Touch und eine überschaubaren Prise Psychedelia. Natürlich ist diese Scheibe alles andere als glamourös oder gar glattproduziert, sondern schön schrullig gegen den Strich gebürstet. Und dann diese Texte: Da wimmelt es geradezu vor "Alien Angels", verliebten Zwiebeln, Knochen fressenden Maden und nackten Maiden. Solcherlei Lyrik hört man wahrlich auch nicht alle Tage. Das ist auf gewisse Weise (Power-)Pop für Leute, die eigentlich gar keine Pop-Musik mögen. Und auch das muss man erst ein Mal hinbekommen!