Für seine dritte CD überlegte sich Richard Walters, es ein Mal ohne Labelunterstützung zu versuchen und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Natürlich ist er nicht der erste, der auf solch eine Idee kam, wie so oft aber führte das zu einer Art kreativem Befreiungsschlag. Nachdem er sich - auch persönlich - von allerlei Ballast befreit hatte, ließ er seiner Inspiration freien Lauf und schuf eine Songsammlung höchst persönlicher Natur, mit einer durchaus düsteren Note, aber auch einer gewissen kämpferischen Note, die sich in einer gewissen (freilich nicht operettenhafter) Dramatik niederschlägt, die sich wiederum in ungewöhnlichen, feinsinnigen Streicherarrangements manifestiert. Auf einem der Tracks, "Redwoods", arbeitete er gar mit dem britischen Poeten Simon Armitage zusammen - etwas, was eher selten zu beobachten ist. Ganz nebenbei erreichte er mit diesem Album das, was ihm dem von Bernard Butler produzierten Vorgängerwerk "Pacing" nach eigener Aussage nicht schaffte: Einen zugänglicheren Sound zu finden, der aber den komplexen, vielschichtigen Kompositionen Walters nichts nimmt.