Nachdem der "Matador" vor zwei Jahren ziemlich überraschend wieder aus der Versenkung auftauchte und mit dem Album "The King Of Inbetween" ein ziemlich überzeugendes Comeback-Album hinlegte, nutzte er scheinbar den neu gewonnenen Schwung und schiebt nun dieses neue Album gleich hinterher. Und auch hier läuft der Mann, der mit 70 eigentlich schon zu alt für das ist, was er macht, wieder zur Hochform auf und bietet all das, was ihn auszeichnet: Eine solide musikalische Mischung aus Blues, Roots-Rock und Roots-Reggae, R'n'B, Soul und ein wenig Folk - witzigerweise im "Exile On Mainstreet"-Stones-Style - und dazu Jeffreys messerscharfe politische und soziale Kommentare, die ihn nach wie vor als wachen Geist und multikulturellen Wanderer zwischen den Welten zeigen, der durchaus noch etwas zu sagen hat und in dieser Hinsicht rebellischer wirkt, als so mancher nachgeborene Jungspund. Dass er das Ganze mit großer Selbstverständlichkeit realisiert - ganz ohne Gimmicks und typisch Old-School - und somit in jeder gewählten Nische absolute Autorität ausstrahlt, braucht nur am Rande erwähnt zu werden - denn beweisen muss Jeffreys schließlich nichts mehr.