Das, was den jungen Briten Laurence Jones mit der zweiten Welle des Brit Blues verbindet, die Anfang der 80er mit der Blues Band & Co. das vereinigte Königreich überschwemmte, ist diese spürbare, jugendliche Begeisterung für eine Musikrichtung, die angesichts dessen, wie sie von eingesessenen Routiniers betrieben wird, eigentlich im Museum besser angesiedelt wäre. Unterstützt von der Rhythmusgruppe des Royal Southern Brotherhood (die Produzent Mike Zito mit ins Boot holte) und angereichert mit Gastauftritten seiner Idole Walter Trout und Ainsley Lister arbeitet sich Jones auf seinem zweiten Album durch eine ordentlich rockende, äußerst kurzweilige Melange, die zwar tief im Blues verwurzelt sein mag, aber durchaus für einen ordentlichen Schuss Rockpower und sogar Akustik-Elemente empfänglich ist. Die ansteckende Spielfreude Jones, ein treffsicheres Timing (das endlose Daddelei schlicht vermeidet) und ein Timbre, das irritierenderweise an den großen Phil Lynott erinnert, lassen diese Scheibe aus der Masse der Veröffentlichungen aus dem Blues Rock Sektor schlicht hervorstechen.