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Tonträger-Review
 
Mike Oldfield - Man On The Rocks

Mike Oldfield - Man On The Rocks
Virgin/Universal
Format: 2CD

Review in mehreren Teilen. Teil eins - 1. Durchlauf CD 1: OK, hier fliegen zugegeben zu viele CDs rum, aber wie ist jetzt Töchterleins Fahrstuhlmusik in den Player geraten, wo Papa doch dringend Mr. Tubular Bells verarzten muss? Die Tochter ist - wie stets - unschuldig? Sie ist es. Aber tatsächlich wäre wohl kaum jemand nur aufgrund von den durchgeschrammelten Akustikgitarren, dem Schunkelrhythmus, Luke Spillers Festzelt-Gesang und der dezenten Slide-Gitarre beim Aufmacher "Sailing" auf den Schöpfer von "Hergest Ridge", "Ommadawn", "QE2" u. Co. gekommen.

Beim süßlichen "Moonshine", dem blassen Titelstück und dem mit einem ausgesucht stumpfen Rhythmus versehene "Castaway" wurde es (gar nicht) besser - und Rezensent und Rezensionsware schließlich sogar der gemeinsam genutzten Räume verwiesen...

Teil zwei - und immer noch nicht mit dem Teil warm geworden! Am meisten enttäuscht wohl die fast völlige Abwesenheit von Oldfields unverwechselbar singendem Leadgitarrensound. Brav zur Kenntnis genommen, dass der Gigant Lee Sklar hier Bass spielt, an der Seite von John Robinson (Michael Jackson, Eric Clapton, Daft Punk). Aber trotzdem nur Nummern gehört, die manche Tanzkapellen feuriger hinbekommen. Also Abbruch...

Teil drei - CD 2: Das kann doch noch nicht alles gewesen sein? Die freundlicherweise zugestellte Bemusterung erweist sich als "Deluxe Edition" und als Doppel-CD. Der zweite Silberling birgt die Instrumental-Versionen - normalerweise bei Popmusik ein Unding, was hier aber auf einmal Sinn macht. Vom Gesang befreit funktionieren einige der Tracks tatsächlich besser. Die Rummtataaa-Rhythmik ist teilweise unrettbar, aber beispielsweise "Minutes" baut sich trällerfrei doch allmählich zu etwas auf, in dem man den großen Mike O. wiedererkennen kann. Was für eine Erleichterung! Endlich etwas entspannter belauscht lassen sich an "Nuclear" sogar melodische Verwandschaften zu King Crimsons "Epitaph" entdecken. Und an "Chariots" fette Hammond B3-Parts (von Matt Rollings).

Dennoch bleibt das Fazit: Selbst glühende Oldfield-Fans sollten sich vor dem Kauf unbedingt Hörpröbchen verabreichen.



-Klaus Reckert-


Full Album (questionable)

 
 
 

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