Dass man im skandinavischen Norden den Blues mindestens genauso haben kann, wie im amerikanischen Süden, dürfte ja angesichts der allgemeinen Wetterlage erklärlich sein. Thorbjørn Risager setzt nach wie vor ganz auf diese Tradition (was für einen dänischen Act dann fast schon wieder ungewöhnlich ist) und brilliert auch auf dem achten Album wieder mit einer gekonnten Mixtur aus Blues und Soul. Neben der markant-knorrigen Stimme des Frontmannes ist es vor allen Dingen die Bläser-Sektion der immerhin achtköpfigen Kapelle, die den Songs Risagers das gewisse Etwas verleiht. Zusammen mit zwei sich perfekt ergänzenden Gitarren ergibt das einen vollfetten Sound, dem es zudem nicht an schneidender Schärfe fehlt. Mit einer Menge guter Songs im Gepäck, die zu gegebener Zeit durchaus auch ein Mal poppig/melodiös sein dürfen, ging es in die Medley Studios in Kopenhagen, wo man das Album aus erstmals selbst produzierte. Indem das Ganze dann auch druckvoll und brillant klingt, darf angenommen werden, dass Thorbjørn Risager & The Black Tornado ihre zahllosen Live-Konzerte mit Gewinn absolviert haben, denn der Sound der Band wird so hervorragend repräsentiert.