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Tonträger-Review
 
Flemming Borby - Somebody Wrong

Flemming Borby - Somebody Wrong
Divine/Rough Trade
Format: CD

Der Däne Flemming Borby macht das, was man heutzutage gemeinhin als Folkpop bezeichnet: Er schreibt Songs, die er dann im halbakustischen Setting präsentiert. Neu im Geschäft ist Borby dabei nicht: Mit seiner Band Greene nahm er drei und mit der Band Labrador vier Alben auf, bevor er sich nun auf eigene Songs konzentrierte, die er mit einer international besetzten Band (zu der auch Martin Wenk gehört) in Austin, Texas, einspielte. Dennoch kam dabei kein Roots-Rock oder Americana-Album heraus.

Borby hat mit seiner Vorliebe für Harmonien, die eher an britische Gepflogenheiten erinnern und seiner näselnden Stimme in der Tradition großer skandinavischer Melancholiker nämlich einen durchaus eigenen Stil. Als gewiefter Songwriter weiß er des Weiteren, wie er seine Songs strukturieren muss, um die größtmögliche Wirkung zu entfalten. ABER: Borby entschied sich, die Vocals durch ein legendäres Retro-Mikro von 1957 zu singen, das aus dem Mobile Studio der Stones stammte und das auch Bob Marley und Led Zeppelin schon verwendeten. Das klingt dann am Ende seltsam gedämpft - gerade so als singe Borby im Raum nebenan. Warum er das machte, bleibt unklar, denn besonders attraktiv ist dieser Effekt nicht - vor allen Dingen passt er aber nicht zu der ansonsten ganz konventionell produzierten Musik. Somit hinterlässt "Somebody Wrong" einen gemischten Eindruck: Als Songwriter und Performer überzeugt Borby durchaus - als Klangvisionär versagt er aber.



-Ullrich Maurer-



 
 
 

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