Eine dieser Bands, bei denen zu begreifen schwerfällt, warum sie nicht ganz oben sind - neben Katatonia, Wisdom Of Crowds und den Charts-Reitern Anathema, denen sie recht eng verwandt sind. Und eine von denen, bei denen dies - hier: aufgrund ihrer verfolgten Lebens- und Arbeitsumstände im Iran - ganz besonders schade ist.

Die Anfänge der Formation um Alireza Motevasel aka Safires (voc, lyrics) reichen bis ins Jahr 2009 zurück. Nach diversen Schwierigkeiten und Besetzungswechseln müht sich Mist Within nun seit mehreren Jahren um die Veröffentlichung des Longplay-Debüts "Post Mortem Dump", zu dem bereits etliches Material, ein Video sowie gelungenes Artwork des spanischen Künstlers Nacho Galacho vorliegt.

Wenn es erscheint, verspricht es, begeisternd zu werden, soweit man dies von den vorliegenden "Demo Recordings" hochrechnen kann: "Black Clouds" empfängt mit akustischen sowie warm singenden Slide-E-Gitarren-Parts sowie Safires' sanftem, differenzierten und akzentfreien Gesang und einem bei aller vorherrschenden Melancholie spannenden Aufbau mit jubelnden Leads im Mittelteil. "Truth That I Have To Face" konfrontiert den Zuhörer mit einer mindestens ebenso schwelgerischen Melodie und einer abwechslungsreichen Produktion mit Echo- und Telefonstimmen-Effekten. "Sarcophagus" schließlich zeigt die härter und kraftvoller rockende Seite der Band: insbesondere das dramatische Intro erinnert positiv an Opeth, hier wird sogar dezent gegrowlt.

Safires nennt diese Musik "Blackened Progressive Doom". Die heutige Besetzung scheint u.a. Arash Hoodi (guit), Reza Jan Bozorgi (drms; Ex-Kuadrumana) und Saman Sabbagh (voc, guit) zu umfassen. Für das Endprodukt sind überdies einige namhafte Gaststars angekündigt. Diese Demos überzeugen auch ohne Gäste schon vollkommen.