Bezeichnenderweise heißt es bereits in der aktuellen Bio des alten Blues Recken Robert Trower, dass sich einige Dinge hier nie ändern werden. Und so bietet diese neue Scheibe des ehemaligen Procol Harum Gitarristen dann auch genau das, was seine Fans von ihm erwarten dürften: Klassischen Brit-Blues, der jede Facette des Genres in Formvollendung bedient. Für Trower heißt das, den Fokus auf das Zusammenspiel mit seiner Band zu legen - weswegen diese neue Scheibe auch betont spielfreudig wirkt (und dabei zuweilen ein wenig über das Ziel hinausschießt, denn ein Live-Album ist es eben nun mal nicht). Dass es Trower wichtig ist, Blues-Klassiker nur dann zu covern, wenn er diesen neue Aspekte abgewinnen kann, ehrt ihn und erklärt, warum sich hier vorwiegend eigene Kompositionen finden. Diese spielen indes eine eher untergeordnete Rolle, denn - so sagt Trower selbst - er lebt schließlich alleine um Gitarre zu spielen. Niemand würde dieses angesichts des neuen Werkes bezweifeln.