Zwar kommen die Elwins aus Ontario - haben aber mit der Vorliebe ihrer Landsleute für Americana-Sounds nicht so viel am Hut. Stattdessen gibt es - auch auf dem neuen Album - vielleicht etwas zu gut gelaunten Indie-Schrammelpop mit Nerd-Faktor (dank Matthew Sweeneys überkandidelten Gesang) und einer gewissen Portion hyperaktiver Hysterie (denn so richtig besinnlich wird es bei den Elwins nie). Band wie diese ist man eigentlich eher aus den USA gewohnt und deswegen erfreut es, dass die Elwins hier - nicht zuletzt aufgrund soliden Songmaterials im klassischen Drei-Minuten-Setting - gut mithalten können. Allerdings sollte man als Zuhörer schon einen gewissen Hang zum Partymachen mit Schluckauf haben. Denn die Energie, mit der das Ganze inszeniert wird, ist schon irgendwie beängstigend.